Spielertrainer Maximilian Schmitt ist nach der Niederlage im Unterfranken-Duell mächtig angefressen.

Das nächste Spiel gegen Roßtal bekommt richtungsweisenden Charakter.

Foto: Julien Becker | Ein Bild mit Symbolcharakter: Rimpars Julius Weinhardt (links) jubelt, der Lohrer Jannik Schmitt ist fassungslos

Nach dem 26:18-Derbysieg ist der Saisonstart in der Handball-Bayernliga für die DJK Rimpar II endgültig als gelungen zu bezeichnen, während beim unterlegenen TSV Lohr nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel merkliche Ernüchterung herrschte.

"Das war schon richtig gut", fand DJK-Trainer Bastian Krenz. Sein Team profitierte von einem gelungenen Start in die Partie und einer guten Einstellung auf den Gegner, bei dem Spielertrainer Maximilian Schmitt zunächst draußen geblieben war. Doch als die Gäste nach einer Viertelstunde schon mit 3:8 hinten lagen, kam der 31-jährige Regisseur dann selbst aufs Feld. "Es war keiner dabei, den man herausheben kann. Es war schlicht grottenschlecht", fasste Schmitt den Auftritt seiner Mannschaft zusammen.

Maximilian Schmitt ärgert sich über das Nichtbefolgen von Anweisungen

Besonders ärgerte ihn, dass seine Spieler nicht die taktischen Anweisungen befolgt hätten: "Was ich unter der Woche der Mannschaft gesagt habe, ist bei der Mannschaft offensichtlich nicht angekommen. Das Trainerteam wird sich hinterfragen müssen, ob es demnächst nicht eine andere Tonart wählt", so Schmitt. Ein Beispiel für seine Aussage seien die fünf Treffer des Rimparers Julius Weinhardt gewesen. "Wir wussten vorher, dass er vor allem per Schlagwurf abschließt. Und er macht alle seine fünf Tore per Schlagwurf."

Weinhardt war einer von den Erfahrenen im Rimparer Team, die das Heft beim Gastgeber in die Hand nahmen. Dazu kamen Spielmacher Luis Frank und Neuzugang Hannes Rabe im linken Rückraum. Rabe stammt aus Hessen und ist wegen seines Studiums nach Würzburg gekommen. Er ist ein wurfstarker Spieler und erhöht somit die Rimparer Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Auf jeden Fall ist das Team von Krenz auf dem Weg Richtung Aufstiegs-Play-offs, für die sich die ersten Vier der beiden Bayernliga-Vorrunden-Gruppen qualifizieren.

Wichtige Partie gegen den TSV Roßtal

Für die Lohrer dürfte der Weg dorthin mit einem Start mit 0:4 Punkten schon schwieriger werden. Das Heimspiel am kommenden Samstag, 1. Oktober, gegen den TSV Roßtal dürfte für Maximilian Schmitts Team schon richtungsweisenden Charakter haben.

U. Sommerkorn

Quelle: Main-Post