Wo der TSV Lohr vier Wochen vor dem Bayernliga-Start steht 

Am Freitag steht in der Nägelseehalle ein Test gegen die SG Werratal an.

Dass es zuletzt zum Teil deutliche Niederlagen gegen Drittligisten gab, ist für den Trainer kein Problem.

Foto: Yvonne Vogeltanz | Auf dem Wege der Besserung: Lohrs zuletzt verletzter Rückraumspieler Jannik Schmitt

Noch gut vier Wochen sind es, bis für den Handball-Bayernligisten TSV Lohr die Runde mit einem Derby gegen den HSC Bad Neustadt in der heimischen Spessarttorhalle beginnt (Samstag, 17. September, 19.30 Uhr). Seit Anfang Juli bereitet sich die Mannschaft von TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt auf die neue Spielzeit vor.

Bereits zehn Testspiele hat die TSV-Mannschaft hinter sich. Nach einem 22:22 gegen die ukrainische U-20-Nationalmannschaft zum Auftakt folgten Testspiele gegen starke Kontrahenten, oft aus der Dritten Liga. Dass es gegen Teams wie die HSG Rodgau/Nieder-Roden (17:27) oder den TV Gelnhausen (14:32) teilweise deutliche Niederlagen setzte, ist für Schmitt kein Problem, zumal seine Mannschaft in wechselnden Besetzungen spielte und immer wieder wichtige Akteure fehlten: "Bei den Spielen ging es mehr ums Testen, die Ergebnisse sind wenig aussagekräftig. Für mich geben die Spiele darüber Aufschluss, was schon gut läuft und woran wir im Training noch arbeiten müssen", betont der Lohrer Spielertrainer.

Am Freitag kommt die SG Werratal

In den nächsten Wochen soll es verstärkt Tests gegen Gegner geben, die sich auf dem Lohrer Leistungsniveau befinden. An diesem Freitag, 19. August, ist um 19.30 Uhr die SG Werratal in der Nägelseehalle zu Gast. Der frühere Zweitligist wird von Schmitts ehemaligen Teamkollegen Adrian Wendlandt, mit dem der Lohrer Spielertrainer einst gemeinsam beim HSC Bad Neustadt spielte, trainiert, ist aber gegenwärtig "nur" in der Thüringen-Liga zu Hause, strebt aber mittelfristig wieder nach Höherem.

Immerhin, so berichtet Maximilian Schmitt, habe seine Mannschaft zuletzt regelmäßig in Hallen trainieren können. Das war in den vergangenen Jahren wegen diverser Corona-Lockdowns sowie die Umwidmung der Spessarttorhalle als Impfzentrum sowie später als Flüchtlingsunterkunft anders gewesen.

Zum Teambuilding nach Hannover

"Wir haben zu Ferienbeginn zwei Wochen in Marktheidenfeld trainiert, jetzt sind wir in der Nägelseehalle. Wir hoffen, dass wir Anfang September zurück in die Spessarttorhalle dürfen", so der 31-jährige Spielertrainer. "Wir haben vier Einheiten pro Woche, deshalb brauchen wir vor der Runde auch kein Trainingslager." Ende August geht es allerdings für ein Wochenende nach Hannover. Da sind aber weder Training noch Spiele geplant. "Das dient mehr dem Teambuilding, wir wollen gemeinsam etwas unternehmen." So ist etwa ein Stadionbesuch beim Fußball-Zweitliga-Spiel Hannover 96 gegen die SpVgg Greuther Fürth geplant.

Den Lohrern sind in dieser Saison, wie Lilo Hess vom für die Mannschaft zuständigen Sportbeirat betont, sämtliche Eigengewächse erhalten geblieben, die über die Hälfte des Kaders ausmachen. Dazu sind mit Franziskus Gerr und Max Drude, beide vom HSC Bad Neustadt, Neuzugänge gekommen, die über höherklassige Erfahrung verfügen. "Wir haben einen größeren Konkurrenzkampf, das tut uns gut", versichert Maximilian Schmitt.

Jannik Schmitt auf dem Wege der Besserung

Wenn in vier Wochen die Runde beginnt, dürfte auch Jannik Schmitt wieder voll belastbar sein. Der beste Lohrer Werfer der vergangenen Jahre hatte schon gegen Ende der vergangenen Saison Verletzungsprobleme und wurde zuletzt in einigen Testspielen nicht eingesetzt: "Jannik hatte Probleme mit der Patellasehne. Er musste etwas mehr tun als die anderen, neben den Trainingseinheiten auch Physiotherapie. Aber jetzt ist er wieder zu 100 Prozent dabei", versichert sein Trainer.

U. Sommerkorn

Quelle: Main-Post

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