MP vom 14.01.24

Neue sind alte Bekannte: Diese Handballer ergänzen den Kaders des Bayernligisten TSV Lohr 

Mit Marius Rahtz und Benjamin Horn gewinnt der Kader vor Beginn der Rückrunde an Breite.

In der ruhen die Hoffnungen vor allem auf den zahlreichen Heimspielen.

Ohne externe Neuzugänge, aber mit zwei personellen Ergänzungen aus den eigenen Reihen geht der vom Abstieg bedrohte Handball-Bayernligist TSV Lohr die Rückrunde an, die am Samstag, 20. Januar, mit einem Heimspiel gegen HaSpo Bayreuth für die Mannschaft beginnt (Anwurf, 19.30 Uhr, Spessarttorhalle). Kurz gesagt: Die Neuen sind alte Bekannte.

Bereits vor der Winterpause hatte nach über fünfjähriger Pause Marius Rahtz ausgeholfen, der mittlerweile in der Schweiz lebt, aber eigens für die Spiele nach Lohr angereist war. Der Kreisläufer und Abwehrspezialist hatte dieses Engagement eigentlich zur Jahreswende beenden wollen, bleibt dem Team aber nun doch bis Saisonende erhalten. Er und TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt würden besprechen, für welche der verbleibenden 13 Bayernliga-Spiele Rahtz aus der Schweiz anreisen solle, teilte Lilo Hess vom für die erste Mannschaft verantwortlichen Sportbeirat der TSV-Handballer mit.

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Foto: Yvonne Vogeltanz | Ein Bild aus dem Jahr 2016 vom Heimspiel des TSV Lohr gegen den TSV Ismaning (links mit Jan Geserer): Für Lohr stehen Benjamin Horn (hinten) und Marius Rahtz (rechts) gemeinsam auf dem Parkett.

Acht von 13 Rückrundenspielen finden in der Spessarttorhalle statt

Dazu kommt ein weiterer Akteur, der seine Laufbahn im Bayernliga-Team bereits beendet hat. Rechtsaußen Benjamin Horn – im Jahr 2021 zurückgetreten – wird die Rückrunde ebenfalls aushelfen. "Er muss sehen, dass er das mit seinem Amt als Trainer unserer Frauen-Mannschaft unter einen Hut bringt", so Lilo Hess. Die Voraussetzungen dafür sind so schlecht nicht, ist doch die Anzahl weiter Auswährtsfahrten überschaubar: Acht von 13 Bayernliga-Rückrundenpartien sind für den TSV Lohr Heimspiele. Dazu kommt ein Auswärtsspiel in Rimpar, das in unmittelbarer Nachbarschaft stattfindet.

Die beiden Rückkehrer verhelfen dem Lohrer Kader zu mehr Variabilität und Breite. Sie können dazu beitragen, dass die ohnehin stark beanspruchten Leistungsträger im Rückraumdienste nicht noch auf anderen Positionen aushelfen müssen oder in der Abwehr Pause erhalten. Hinzu kommt, dass mit Dario Sichenender ein aus dem Perspektivkader aufgerückter Nachwuchsspieler aufgrund seines Studiums in Coburg nur einmal wöchentlich mit der Mannschaft trainieren kann und so mit Benjamin Horn ein zweiter Akteur für die Rechtsaußenposition höchst willkommen ist.

Vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz

Die Lohrer haben die Winterpause auf Rang neun mit vier Punkten Vorsprung auf den mutmaßlichen ersten Abstiegsplatz zwölf verbracht. Allerdings haben hinter dem TSV rangierende Mannschaften bei Nachholspielen noch die Möglichkeit, Punkte einzufahren, so dass der Vorsprung nicht so komfortabel ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Auch die kommende Saison sowie die mittelfristige Zukunft haben Lilo Hess und die Mitglieder des Sportbeirats bereits im Blick. Denn der Kader braucht nicht nur Ergänzung, sondern auch Verjüngung. Eine Reihe von Leistungsträgern ist bereits über 30 Jahre alt – Torhüter Tamas Szabo wird im März gar 42. "Wir suchen überall. Nicht nur in der Region, sondern auch im Ausland", sagt Lilo Hess über die Bemühungen, Neuverpflichtungen zu realisieren. Bisher ist allerdings kein Neuzugang bekanntgegeben worden.

U. Sommerkorn

Quelle: Main-Post

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